Aller Anfang war schwer...
1963 fanden sich einige Handwerker, Gewerbetreibende und Bürger der Stadt Kremmen zusammen und beschlossen, auch in Kremmen mit närrischem Treiben dem Kulturleben auf die Beine zu helfen. Selbstverständlich wurden die Damen und Herren, die von nun an Närrinnen und Narren heißen sollten, belächelt. Was soll denn noch ein Verein neben Anglern, Sportlern und Feuerwehr?
Doch die Narren um Karl-Heinz Herrmann (dem 1. Präsidenten) ließen sich nicht beirren. Betriebe und Gewerbetreibende wurden nach und nach überzeugt.
Die ersten Veranstaltungen wurden noch gemeinsam mit dem Grüneberger Karnevalsverein abgehalten, der den Kremmener Narren aus den Kinderschuhen half. Bald hatte der KCK genügend Mitglieder um eigene Veranstaltungen mit Gesang, Tanz, Büttenreden und Prinzenpaar auf die Beine zu stellen. Viel Freizeit wurde geopfert. Die Tänze wurden geprobt, die Schneiderinnen des Vereins fertigten die Kostüme, die Herren die Kulisse. Ja sogar Karnevalsorden wurden selbst gefertigt. Die Materialien für Kostüme und Bühne wurden von den Kremmener Gewerbetreibenden besorgt, was auf Grund der schlechten Versorgung in der DDR oftmals viel Mühe kostete. Dennoch entwickelte sich der KCK zu einem Publikumsmagnet und war bald weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Mit dem Mauerfall wurde der KCK auch in Westberlin bekannt, denn am 11.11.1989 wurde spontan vor der Gedächtniskirche gefeiert. Nun allerdings begann auch die Schwierigkeit der Marktwirtschaft, denn Vereine waren von nun an Privatsache. Jörg Zehlicke schaffte als mittlerweile 6. Präsident gemeinsam mit den Kremmener Narren die schweren Jahre nach der Wende. Der KCK wurde ein eingetragener Verein, Mitglied im Bund Deutscher Karneval und im Karnevalverband Berlin-Brandenburg sowie im Karnevalverband Mark Brandenburg. Uwe Pätzke, der 7. Präsident, hatte dann in seiner Amtszeit rund 75 Narren um sich herum und führte den Verein 8 Jahre lang. Der nun amtierende 8. Präsident, Reiko Meißner, übernahm im Mai 2009 den Verein und wird ihn mit seinem karnevalistischen Brauchtum weiterführen.
Der Karneval-Club besteht heute aus den Mini Funken, den Weißen Funken, den Roten Funken, dem Tanzpaar, den Glitzerfunken, dem Männerballett, Büttenrednern sowie den lustigen Sängern und all den Aktiven hinter den Kulissen. Seit dem Jahr 2000 gastiert der KCK nicht mehr im traditionsreichen Klubhaus am Markt, sondern in der Kremmener Stadtparkhalle. Einmal im Jahr findet zudem eine Veranstaltung in Perwenitz (Havelland) statt.
Also bis dann, wenn es wieder durch's Rhinluch schallt: KREMMEN HELAU!
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